Gesundes Wunder
Rizinusöl wird gewonnen aus den Samen von ricinus communis, auch bekannt unter der Bezeichnung Wunderbaum. Die im gesamten Mittelmeerraum heimische und als Zierstrauch verbreitete Heilpflanze aus der Gattung der Wolfsmilchgewächse verdankt ihren wundersamen Namen einer Bibelübersetzung aus dem Alten Testament. Im christlichen Glauben will Gott dem Propheten Jona gleichnishaft sein Mitleid mit der mesopotamischen Stadt Ninive vor Augen führen, indem er Jona zum Schutz gegen die glühendheiße Sonne eine schattenspendende Rizinusstaude erwachsen lässt. Ob der Name Rizinus von hebr. rikar/ griech. ríkinos (rundlich) stammt, ist nicht eindeutig geklärt. Wegen der Ähnlichkeit des Insekts mit dem Samen der Pflanze könnte auch lat. ricinus (Zecke) für den Namen des Wunderbaumes verantwortlich sein. Sicher ist nur, dass Rizinus bereits im alten Ägypten als Ölpflanze bekannt war und zunächst zum Befeuern von Lampen und als Haarwuchsmittel diente.
Heute wird das dickflüssige rapsgelbe Rizinusöl im medizinischen Bereich und für Kosmetika verwendet. Es besteht zu 87% aus Glyceriden der Ricinolsäure. Neben der Ricinolsäure weist das Rizinusöl geringe Anteile an Linol-, Palmitin- und Stearinsäure auf. Rizinusöl ist insbesondere für seinen hohen Gehalt an Tocopherol (Vitamin E) bekannt. Im Gegensatz zum Olivenöl (α-Tocopherol) dominieren beim Rizinusöl jedoch γ- und δ-Tocopherole. Beide agieren als Fänger für freie Radikale und dienen damit maßgeblich als Antioxidationsmittel.
Der Einsatz von Rizinusöl zur Bekämpfung pathogener, anaerober Keime im Mundraum hat sich bewährt. Hoffmann’s PeriO3 Oil baut auf ozonisiertes, stabilisiertes Rizinusöl zur Behandlung von Gingivitis. Das mit Ozon angereicherte Pflanzenöl sorgt bei der Anwendung auf der Zahnfleischoberfläche bzw. in den Zahnfleischtaschen für eine antibakterielle Wirkung. Dadurch wird die Wiederherstellung einer gesunden Mundflora gefördert und der entzündungshemmende Effekt unterstützt.