Brennende Leidenschaft
Mit einem handbefeuerten Brennofen begann die Erfolgsgeschichte der heutigen Hoffmann Dental Manufaktur. Im 19. Jahrhundert mussten Brandmeister und Heizer gemeinsam mehrere Tage über das Gelingen eines Zementbrandes wachen. Der Ofen wurde 48 Stunden lang mit Holz und Kohle befeuert
und bis auf eine maximale Temperatur von 1400 Grad hochgeheizt.
Bis heute wird die Rohstoffmischung von Hand in Brennkapseln gefüllt. Doch längst hat moderne Technologie Einzug gehalten, das Brennen übernimmt heute ein computergesteuerter Hochleistungsofen.
Nach dem Brand folgt ein dreistufiger Mahlvorgang. Dazu entwickelte der Sohn der Gründers, Dietbert Hoffmann, bereits vor Jahrzehnten eine besondere Mühlentechnologie. Auf diese Weise erhalten die Zemente die richtige Partikelgröße. Unter dem Mikroskop erkennt man auch, es sind eckige und scharfkantige Partikel. Diese sorgen für einen perfekten mikro-mechanischen Verbund.
Denn schon die alten Römer wussten, dass nur Sand aus Flüssen zum Bau von Häusern geeignet war. Am ungeeignetsten ist Wüstensand, dessen Sandkörner von den starken Winden rund geschliffen sind.
Der Mensch im Mittelpunkt
Die Menschen sind es, in deren qualifizierten Händen sämtliche Fertigungs- und Vertriebsprozesse
liegen und die sich jeden Tag engagieren. Gestern wie heute.
Unsere Mitarbeiter vereinen mehrere Generationen und unterschiedliche Kulturen. Sie ermöglichen
es uns, differenzierte Sichtweisen anzunehmen und den unterschiedlichen Bedürfnisse gerecht zu werden, die an zahnheilkundliche Produkte gestellt werden.
Was uns vereint, ist der Wille, von der Natur zu lernen sowie der Glaube an die Nachhaltigkeit.
Von Berlin in alle Welt
Die Manufaktur hat Ersten Weltkrieg, Weltwirtschaftskrise, II. Weltkrieg und die Berlin-Blockade überlebt.
Die Unternehmenschronik berichtet aus der Nachkriegszeit von schwierigsten Produktionsbedingungen und von Zahnärzten, die mehrere Tage mit dem Fahrrad unterwegs waren, um Brot und Butter gegen Zahnzement zu tauschen.
Nach fast auf den Tag genau 100 Jahren wurde der alte Produktionsstandort im Bayrischen Viertel aufgegeben. Die Manufaktur zog 2005 mit allen Mitarbeitenden, allen Maschinen und dem Archiv nach Tempelhof in den ehemaligen Standort von Henning Berlin .
Komturstrasse
Direkt am Teltowkanal, das Tempelhofer Feld im Blick, mit guter Anbindung an Stadtautobahn und dem öffentlichem Nahverkehr, liegt der Standort inmitten der pulsierenden Metropole.